Bettwäsche waschen: Mit diesen praktischen Tipps können Sie Ihre Bettwäsche reinigen

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  • Wie oft Sie die Bettwäsche waschen sollten, hängt vor allem von der Jahreszeit und dem individuellem Schwitzverhalten ab. Im Durchschnitt sollten Sie Ihre Bettwäsche etwa alle zwei Wochen waschen.
  • Waschen Sie Ihre Bettwäsche immer separat und auf links. So können die Farben optimal vor dem Verblassen geschützt werden.
  • Wenn Sie unter einer Hausstaub- oder Milbenallergie leiden, sollten Sie zusätzlich Encasings benutzen. Diese Schutzhüllen müssen wesentlich seltener gewaschen werden als herkömmliche Bettwäsche.

Bettwäsche sieht schön aus und verleiht Ihrem Schlafzimmer durch verschiedene Farbakzente ein besonderes Flair. Sie hat jedoch auch durchaus einen praktischen Nutzen. Während Bettwäsche im Winter vor allem vor der Kälte schützen soll, ist es im Sommer wichtig, den nächtlichen Schweiß optimal aufzunehmen und angenehm zu kühlen.

 

Im Schnitt verbringen wir pro Tag durchschnittlich sieben Stunden im Bett. Daher ist es wichtig, die Bettwäsche richtig zu pflegen. Wie oft soll ich meine Bettwäsche wechseln und wie soll ich die Bettdecke waschen?

In unserem Ratgeber bekommen Sie jede Menge Tipps, wie Sie Bettwäsche waschen und optimal pflegen. Wir erklären Ihnen, welche Programme und welche Waschmittel geeignet sind. Außerdem erfahren Sie, was Sie bei Allergien beachten müssen und wie Sie Läuse loswerden.

1. Die Bettwäsche regelmäßig wechseln und reinigen

Tagesdecke

Bettwäsche muss regelmäßig gereinigt werden!

Wir benutzen unsere Bettwäsche jede Nacht, sodass es sehr wichtig ist, diese auch regelmäßig zu reinigen. Auf diese Weise kann einer Ausbreitung von Milben und Bakterien vorgebeugt werden. Es gibt allerdings keine allgemeine Regel, wie oft die Bettwäsche in die Waschmaschine gehört.

Sie sollten die Häufigkeit von verschiedenen individuellen Faktoren abhängig machen. Zunächst sollten Sie schauen, inwiefern die Bettwäsche Verschmutzungen aufweist. Diese kommen häufig zustande, wenn die Bettdecke oft auf den Boden fällt oder Sie häufiger im Bett frühstücken. Diese Flecken bieten Hausstaubmilben und Bakterien einen optimalen Nährboden.

Des Weiteren kommt es darauf an, ob Sie unter Nachtschweiß leiden. Denn auch diese Körperflüssigkeit trägt dazu bei, dass sich Keime ausbreiten können. Wenn Sie nachts einen Pyjama tragen, wird ein Großteil des Schweißes von diesen Textilien aufgenommen. Daher ist es wichtig, dass Sie auch die Nachtwäsche regelmäßig wechseln.

Haustiere im Bett

Natürlich kann es schön sein, mit dem Hund oder der Katze im Bett zu kuscheln. Allerdings birgt dies auch ein hohes Gesundheitsrisiko. Parasiten können durch den engen Kontakt auch auf den Menschen übertragen werden. Wenn Ihr Tier unbedingt mit im Bett schlafen soll, ist ein wöchentliches Waschen der Bettwäsche unumgänglich.

Ein größeres Problem ist es hingegen, wenn Sie Nacktschläfer sind. Dadurch, dass Sie keine Textilien am Körper tragen, gelangt die gesamte Körperflüssigkeit auf direktem Wege in die Bettwäsche und das Laken. In diesem Fall sollten Sie Ihre Bettwäsche mindestens jede Woche wechseln.

Auch die Jahreszeit spielt in Bezug auf die Häufigkeit eine große Rolle. Im Sommer schwitzen wir aufgrund der höheren Temperaturen wesentlich stärker. Im Winter schützt uns die Bettdecke hingegen vor dem Frieren. Gerade bei sommerlichen Temperaturen ist es ratsam, die Bettwäsche nicht nur alle zwei Wochen, sondern am besten wöchentlich zu waschen. Entscheidend ist dabei auch, ob Sie abends vor dem Zubettgehen duschen oder nicht.

Tipp: Passen Sie das Material Ihrer Bettwäsche an die Jahreszeit an. Im Sommer bieten sich Materialien wie Renforcé, Jersey oder Seersucker an. Im Winter sorgen Feinbiber- oder Flanellbezüge für warme und kuschelige Nächte.

Vor allem Allergiker sollten besonders darauf achten, eine Ausbreitung von Milben zu verhindern. Eine Möglichkeit ist es, die Bettwäsche mindestens einmal pro Woche zu waschen. Achten Sie dabei jedoch darauf, dass die Bettwäsche aus einem hochwertigen Material besteht.

Hochwertige Bettbezüge sind in den meisten Fällen sanforisiert. Das bedeutet, dass sie so bearbeitet wird, dass sie nicht einläuft. Es gibt jedoch auch spezielle Encasings bzw. Allergiker-Bettwäsche. Dieser Schutzbezug sorgt dafür, dass Milbenkot nicht eindringen kann.

Hier finden Sie noch einmal alle Faktoren im Überblick:

  • Grad der Verschmutzung
  • persönliches Schwitzverhalten
  • Jahreszeit
  • Allergie

2. Die Bettwäsche richtig waschen – was Sie dabei beachten sollten

Bettwäsche muss regelmäßig gewechselt und somit auch gewaschen werden. Allerdings sind beim Waschen von Bettwäsche viele Dinge zu beachten. Neben der richtigen Temperatur spielen auch das Waschprogramm und das verwendete Waschmittel eine bedeutende Rolle.

Zudem kann nicht jede Bettwäsche gleich gewaschen werden. Beachten Sie stets die Herstellerangaben, um ihre Bettwäsche optimal zu pflegen.

Drehen Sie die Bettwäsche vor dem Waschen auf links und schließen Sie die Knopfleiste bzw. den Reißverschluss. So wird das Gewebe geschont und vor Beschädigungen geschützt.

2.1 Bettwäsche am besten bei 60 Grad waschen

Bettwäsche waschen

Ab einer Temperatur von 60 Grad werden Bakterien und Milben abgetötet.

Generell ist es am besten, wenn Sie Ihre Bettwäsche bei mindestens 60° Celsius waschen. Ab dieser Temperatur wird gewährleistet, dass alle Milben, Bakterien und Keime abgetötet werden. Allerdings gibt es heutzutage so viele verschiedene Materialien, dass es nicht so einfach ist, den Überblick zu behalten.

Denn das Material gibt vor, bei welcher Temperatur Sie die Bettwäsche waschen können. Früher bestanden fast alle Garnituren und Spannbettlaken aus Baumwolle. Dieses Material kann ohne Probleme bei 60 Grad gewaschen werden. Weiße Bettwäsche aus reiner Baumwolle können Sie sogar bei bis zu 95 Grad in die Waschmaschine geben.

Anders sieht es hingegen bei anderen Materialien oder Fasermixen aus. Beim Kauf und vor dem Waschen sollten Sie daher unbedingt auf die jeweiligen Angaben des Herstellers achten.
Die folgende Tabelle gibt Ihnen einen kurzen Überblick über die Richtwerte der verschiedenen Materialien:

Material Temperatur
Baumwolle (reine Baumwolle, Biber, Linon und Frottee) Weiße Wäsche bei 95 Grad, bunte Wäsche bei 60 Grad
Jersey aus reiner Baumwolle und Renforcé maximal 60 Grad
Baumwolle (Seersucker und Mako-Satin) maximal 40 Grad
Satin maximal 40 Grad
reine Seide maximal 30 Grad
reine Kunstfaser (Microfaser, Synthetik) maximal 60 Grad
Jersey mit Seide maximal 30 Grad
Leinen maximal 40 Grad

2.2 Ein geeignetes Programm auswählen

Bettwäsche Programm

Stimmen Sie das Programm auf das Material der Bettwäsche ab.

Nicht nur die Temperatur gilt es bei verschiedenen Materialien zu beachten. Auch das Programm muss auf die jeweiligen Textilien abgestimmt werden. Während robuste Materialien normale Waschprogramme vertragen, sollten Sie bei empfindlichen Materialien eher auf Schonprogramme zurückgreifen.

Generell gilt:

  • Bunt- und Kochwäsche: Baumwolle, Jersey, Leinen und Microfaser
  • Feinwäsche: Seide, Satin und Seersucker

Manche Waschmaschinen haben neben den Standardprogrammen noch einige weitere Programme für spezielle Textilien. So gibt es beispielsweise eine Einstellung für empfindliche Seidentextilien. Schauen Sie am besten in der Bedienungsanleitung Ihrer Waschmaschine nach, welche Funktionen enthalten sind.

2.3 Colorwaschmittel für bunte Bettwäsche verwenden

Waschmittel

Colorwaschmittel lässt die Farbe der Bettwäsche strahlen.

Nach dem Kauf einer neuen Bettwäsche möchten Sie natürlich möglichst lange etwas davon haben. Damit die Farben genauso strahlen wie am ersten Tag, ist es wichtig, das richtige Waschmittel zu verwenden. Auch hier kommt es natürlich wieder darauf an, aus welchem Material Ihre Bettwäsche besteht.

Für farbige Bettwäsche ist ein normales Colorwaschmittel am besten geeignet. Es schützt die farbigen Fasern und sorgt dafür, dass diese nicht verblassen. Mit diesem Waschmittel können Sie bei Temperaturen bis zu 60 Grad waschen. Ist Ihre Bettwäsche schwarz gibt es außerdem spezielles Waschmittel, welches besonders für dunkle Farben geeignet ist. Weiße Bettwäsche strahlt, wenn Sie diese mit einem Waschmittel für weiße Wäsche waschen.

Achten Sie außerdem darauf, dass das Waschmittel möglichst wenige Duftstoffe enthält. Diese können laut einem Artikel des Umweltbundesamt bei empfindlichen Personen allergische Symptome wie Juckreiz und Rötungen der Haut auslösen. Zudem können Sie Ursache für Kopfschmerzen und Schlafstörungen sein. Gleiches gilt erstaunlicherweise auch für Weichspüler. Dieser macht die Bettwäsche zwar schön kuschelig weich, kann aber zu den gleichen Symptomen führen.

Wenn Sie normale Bettwäsche waschen, benötigen Sie in der Regel keinen Hygienespüler. Dieser sollte nur bei Temperaturen unter 60 Grad zum Einsatz kommen, um zu gewährleisten, dass Milben und Keime abgetötet werden.

Tipp: Sie können die Bettwäsche problemlos schleudern, wenn sie aus robusten Materialien wie Baumwolle besteht. Bei empfindlichen Materialien sollten Sie die Drehzahl hingegen unbedingt verringern.

3. Die Bettwäsche trocknen und bügeln

Bettwäsche Trockner

In den meisten Fällen können Sie Bettwäsche in den Trockner geben.

Am einfachsten ist es, wenn Sie Ihre Bettwäsche nach dem Waschen in einen Trockner geben können. Allerdings ist nicht jedes Material für den Trockner geeignet. Schauen Sie daher stets auf das innenliegende Etikett.

Ein Trocknersymbol mit zwei Punkten bedeutet, dass Sie die Bettwäsche auf normalem Programm im Trockner trocknen lassen können. Befindet sich ein Punkt im Trocknersymbol, sollten Sie eine niedrigere Temperatur zur Trocknung einstellen.

Ist das Symbol hingegen durchgestrichen, können Sie die Bettwäsche nicht im Trockner trocknen. Dies ist bei Materialien der Fall, die sich durch diese Art der Trocknung verziehen oder sogar einlaufen würden.

Sie können die Bettwäsche jedoch auf eine Leine hängen und lufttrocknen lassen. Wenn Sie die Wäsche im Sommer nach draußen hängen, können Sie zudem den Duft von frischer Luft genießen.

Auf dem Etikett ist außerdem vermerkt, ob Sie die Bettwäsche nach der Trocknung bügeln können. Die Punkte geben dabei die maximale Temperatur an. Wenn das Symbol durchgestrichen ist, dürfen Sie den Stoff nicht bügeln. Einige Materialien wie Seersucker oder Biber sind zudem nahezu bügelfrei, sodass Sie diese Zeit einsparen können.

Tipp: Wenn Sie die Bettwäsche auf der Leine statt im Trockner trocknen lassen, hängen sich die Falten zumeist von selbst aus!

4. Weitere nützliche Tipps für den Umgang mit Bettwäsche

Bettwäsche waschen

Die besten Tipps und Tricks

  • Waschen Sie neue Bettwäsche vor dem ersten Gebrauch.
  • Denken Sie daran, dass Sie etwa einmal im Jahr auch die Kopfkissen und die Bettdecke waschen. Dies trägt dazu bei, die Qualität der Decke zu erhalten.
  • Wenn Sie Läuse hatten, müssen Sie Ihre Bettwäsche bei mindestens 60 Grad waschen.
  • Damit sich die Wäsche in der Maschine frei bewegen kann, sollte diese nicht überladen werden.
  • Sie können Bettwäsche und Handtücher zusammen waschen, wenn sie farbig zusammenpassen.
  • Statt einem Weichspüler können Sie alternativ Essig zu Ihrer Wäsche geben.

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Bildnachweise: Andrey_Popov/shutterstock, Sergey Borisov_88/shutterstock, Nerksi/shutterstock, TanyaRozhnovskaya/shutterstock, Andrew Emmett/shutterstock, chrupka/shutterstock (nach Reihenfolge im Beitrag sortiert)

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